Polizei-Alltag - Real Cases und Kurioses
Alltag eines Hauptkommissars und Ex-Drogenfahnders
Der (fiktive?) Polizist Andreas Müller erinnert sich an seine Dienstzeit und blickt zurück auf „Streifengänge“ als junger Schutzpolizist und schwierige Ermittlungen im Kriminaldienst. Da Müller als „NÖEB“ (nicht öffentlich ermittelnder Beamter) im Drogenmilieu eingesetzt war, möchte er seine wahre Identität nicht preisgeben.
Jörg Schmitt-Kilian bietet uns einen Blick hinter die Kulissen des Polizeialltags. Er erinnert sich an kuriose Begegnungen, erfolgreiche Ermittlungsmethoden und Überwachungsstrategien.
Real Cases - real, spannend, dennoch auch kurios, lustig, manchmal unglaublich.
Polizei-Alltag - Real Cases und Kurioses / Folge 1
Die Karriere des Polizeipräsidenten Malmens Pitter.
Eine deutsche Erfolgsstory, die in keinem Buch steht
„Mir ist es vollkommen egal wer unter mir Polizeipräsident wird“, sagte Polizeihauptmeister Knallinger einige Tage bevor Präsident Peter Malmen in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet werden sollte. Ich war 1976 als junger POW (Polizeioberwachtmeister) in Knallingers Dienstgruppe auf „der Münz“, dem berühmt-berüchtigten 1. Polizeirevier in der Altstadt, auch „Koblenzer Davidwache“ genannt.
Polizei-Alltag - Real Cases und Kurioses / Folge 2
Ein Polizei-Streifenwagen ist (hat…) kein „Seepferdchen“
Es war ein nicht alltäglicher Einsatz aus den 60er Jahren als sich in Remagen folgendes ereignet hatte. Zwei Kriminalbeamte wollten einen flüchtenden Dieb (soll nur Zeitschriften entwendet haben, also vermutlich ein minder schwerer Fall (?) festnehmen und die beiden mussten für die weitere Verfolgung „auf Schusters Rappen“ ihren zivilen Dienstwagen (einen VW-Käfer mit einfachster Ausstattung) an der Rheinpromenade zurücklassen. Der Fahrer hatte offensichtlich nicht – oder nicht fest genug? – die Handbremse (noch mit Seilzug) angezogen, sodass der VW-Käfer auf dem leicht abschüssigen Gelände langsam, aber sicher in den Fluss rollte und von „Vater Rhein“ als seltener Gast freundlich begrüßt wurde. Wie das erste Foto eindeutig beweist, versuchten die Kollegen unter Einsatz ihres Lebens jedoch vergeblich den geliebten Käfer wieder an Land zu bringen.
Polizei-Alltag - Real Cases und Kurioses / Folge 3
„ALTE SCHACHTELN“ WERDEN ZU „FLOTTEN LOTTECHEN“
Hamburger Seniorinnen bedanken sich bei jungen Polizisten für „rheinische Fröhlichkeit“
Unser Protagonist Andreas Müller findet in seiner Schatz-Schatulle den Brief einer Hamburger Seniorin, den diese eine Woche nach dem Rosenmontagszug an das 1. Polizeirevier auf der Münz gesandt hatte. Müller hatte sich das Dankschreiben seinerzeit kopiert und erinnert sich an seinen außergewöhnlichen Einsatz als junger Polizist mit Kollegen seiner Schicht.
Das Original war von der Dienststellenleitung „gelocht“ und in dem „geheimen“ Aktenordner „Besondere Vorkommnisse in der B-Schicht“ (und das waren nicht wenige…) abgeheftet worden. Offiziell gab es derartige Ordner ebenso wenig wie die schwarzen Listen in denen die Anzahl der (damals noch von den Beamten direkt vor Ort gegen eine Quittung einkassierten) Verwarnungsgelder aufgelistet wurden.
Polizei-Alltag - Real Cases und Kurioses / Folge 4
DIE NACKTE UND DIE BULLEN. IM HOTEL?
Man(n) kann doch nicht immer nur wegschauen (?)
Rapporteintrag 1. Polizeirevier, Frühdienst
8:30 Uhr Die Rezeption des Rhein-Hotels teilt mit, ein weiblicher Gast laufe ständig nackt durch das Hotel und habe sich soeben im Speisesaal ein Frühstück bestellt. Trotz mehrfacher Ansprache durch das Servicepersonal sei die Dame nicht bereit, sich „dem Anlass entsprechend“ zu bekleiden. Auch die Aufforderung des Geschäftsführers, ihre Rechnung zu zahlen und das Haus zu verlassen, würde die Nackte ignorieren und zum Ärgernis der anderen Gäste weiterhin pudelnackt frühstücken.
Polizei-Alltag - Real Cases und Kurioses / Folge 5
Polizisten sind wie Pfadfinder: ALLZEIT (aber nicht zu allem) BEREIT!
Rapporteintrag 1. Polizeirevier, Nachtdienst
22.30 Uhr: Ein Mieter des aus anderen Einsätzen bekannten Mehrfamilienhauses in der Lindenstraße beschwert sich über Lärmbelästigung aus der Wohnung im Erdgeschoss. Dort würden mehrere weibliche Personen laut schreien und er befürchte, es sei „etwas Schlimmes passiert“. Keine Maßnahmen.