Knorpel
Kriminalroman
Peter Weingartner
Edition 8
Broschur
Sonntagsarbeit des Strohwitwers. Und das am 1. Mai. Doppelt ominös.
Auf dem Schlauch steht Anderhub, als er tags darauf nach klebrigem Quittengelee-Frühstück zu einer Autobahnraststätte bei Luzern ausrücken muss. Als ob Mord nicht reichen würde: Der Mann, am Findling angelehnt, ist seiner Nase beraubt worden. Knorpel. Geht ein Verstümmler um in den Luzerner Landen? Psst! Nur keine Panik schüren.
Kurz darauf macht Anderhubs Bruder im Geiste, der notorische Wanderer und Beobachter Melchior Kaufmann, in einer Kapelle im Hinterland eine grausige Entdeckung. In einem Glas liegt in konservierender Flüssigkeit ein anderer Körperteil. Offensichtlich abgeschnitten, wie Petrus es mit Malchus tat. Knorpel. Das trägt nicht zur Beruhigung bei.
Was soll die Polizei tun? Auf den nächsten Anschlag warten? Darf man auf den Körperteil wetten? Immerhin führt die Identifizierung des Entnasten von der Raststätte auf eine Spur. Aberwil, Trudis Heimatdorf. Und die Frau des Kriminalers kann fernkombinieren, wenn sie aus Berlin mit Anselm telefoniert.
Peter Weingartner
Kurzbiografie Peter Weingartner
Geboren am 24. Januar 1954 Ausbildung zum Sekundarlehrer, bis 2017 als Lehrer tätig Daneben Journalismus (v.a. Aargauer Zeitung), Literatur Publikationen seit 1982 Hörspiele für Radio SRF und Radio Bremen «Fasch es Fescht» 2018 nominiert für Prix Europa Diverse Theaterarbeiten Bücher: Stühle im Zug, Brunner-Verlag, 2006 Ohne Halt bis Morgentau, Edition Isele, 2013 Bei Edition 8: Der Lichtermann 2009 Rosa grast am Pannenstreifen 2016 Sisyphos’ Kinder 2018 Krimis: Derniere 2019 Gansabhauet 2020 (Shortlist Schweizer Krimipreis) Familienspiel Herbst 2021 Vollmondhonig Herbst 2022
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