Holt mich hier raus!
Dina El-Nawab

Carl Ueberreuter Verlag

240 Seiten, Hardcover Illustrationen von Alexander von Knorre

ISBN 978-3-7641-5081-5

14,95 € [D], 15,40 € [A]
Bodyswitch in der Schule
Tobias Rolle ist 13 ¼, Sportskanone und steckt gerade so richtig in der Klemme. Denn nachdem im Chemieunterricht ein Experiment schiefgegangen ist, findet er sich plötzlich im Körper seiner Lehrerin Frau Lunte wieder. Abgesehen von den peinlichen Klamotten, die sie trägt, muss sich Tobias auf einmal mit den furchtbaren Schülern aus der 9a herumschlagen und vor den Annäherungsversuchen des Kollegen Mattuschek in Sicherheit bringen. Als wäre das nicht schlimm genug, läuft Frau Lunte auch noch als Tobias herum und benimmt sich komplett daneben. Sie fühlt sich in ihrer neuen Rolle so wohl, dass sie sich in seiner Familie einnistet. Ganz klar, ein Notfallplan muss her! Dabei bekommt Tobias unerwartet Unterstützung von der süßen Hannah ...
Dina El-Nawab

Dina El-Nawab

Schon als Studentin der Germanistik und Sozialpsychologie zog es sie zum Film wie zum Krimi – ihre Abschlussarbeit analysierte den suspense in Alfred Hitchcocks "Psycho". Nach einer Zwischenetappe als Cartoonistin, freie Filmkritikerin und Wissenschaftliche Beraterin in der niedersächsischen Landesmedienstelle wechselte sie zum Fernsehen: zuerst zum Bayerischen Rundfunk, wo sie die Familienserie "Aus heiterem Himmel" redaktionell betreute, danach zum SWR, für die langlaufende Serie "Die Fallers". 1999 übernahm sie die WDR-Krimi-Serie "Der Fahnder" und deren Relaunch, der für den deutschen Fernsehpreis nominiert wurde. Seit 2001 arbeitet sie als freie Dramaturgin, Drehbuch-Consultant und als Autorin, u.a. für die ARD-Krimi-Serien „Großstadtrevier“ und "Morden im Norden" sowie für "Notruf Hafenkante" im ZDF. Seit neuestem ist sie auch weniger kriminell unterwegs: mit zwei Büchern für Kinder, Jugendliche und junggebliebene Erwachsene, die beide im Ueberreuter-Verlag erschienen sind. "Eric Fail. Geht's noch peinlicher?" steht auf der Shortlist für den Zürcher Kinderbuchpreis 2018.

 

Empfehlung der Woche

Holt mich hier raus! ist die Empfehlung der Woche der SYNDIKATs-Redaktion vom 29. August 2016.

Kritikerstimmen

Brüllend komische Körpertauschgeschichte!
"Plötzlich Lehrerin!" – Schulalltag herrlich überzeichnet und auf die Spitze getrieben
Unglaublich witziger und frecher Erzählton
Ueberreuter

Drei Fragen an Dina El-Nawab

Wann begann Ihre kriminelle Laufbahn?
Als ich erkannt hatte, dass die Welt nicht nur aus Gut und Böse, Schwarz und Weiß besteht und dass hinter jeder Tat ein Mensch steckt. Die menschlichen Dramen sind es, die mich faszinieren.

Was ist Ihre Lieblingstatwaffe?
Ein Buchstabenschwert, geschliffen durch die schärfste Waffe der Welt: die Fantasie.

Was haben Sie zu Ihrer Verteidigung zu sagen?
Zerstückelte Leichen oder spritzendes Blut gibt es bei mir nie, schon allein deshalb, weil ich beides nicht sehen kann (und mir auch nicht vorstellen möchte).

Leseprobe

Wo fang ich bloß an? Am besten ganz vorne, damit ihr versteht, wie das alles passieren konnte. Ich mach’s aber so schnell, wie’s geht. Hier ist so was wie meine Kurzbiografie:
Geboren bin ich 65 Millionen Jahre nach dem letzten Dinosaurier, also vor genau 13einviertel Jahren. Ich heiße Tobias, genannt die Rolle. Nicht wegen meines Nachnamens, sondern weil ich mein bestes Tor gemacht hab, als ich mit dem Ball zusammen ins Tor gerollt bin. Aber das tut jetzt nichts zur Sache.
Ich geh sehr gern in die Schule, weil ich da immer Leute um mich hab, die mir zuhören. (Zu Hause tut das keiner mehr.) Ich quatsch nämlich ’ne ganze Menge zusammen, damit könnte man Container füllen. Die Lehrer stören manchmal ein bisschen mit ihrem Unterricht, die wollen am liebsten die Redezeit für sich allein buchen. Aber ich steh da drüber. Die sollen ja auch ihren Spaß haben.
Obwohl: Manche übertreiben es. Die Frau Lunte zum Beispiel, die gibt Chemie und liebt passenderweise Bunsenbrenner. Also die Lunte wird immer nervös, wenn ich mich melde und zupft an ihrem Kragen herum, obwohl sie ihre Lehrprobe bei uns längst überstanden hat. Wenn ich mich nicht melde und einfach so loslege, wird sie aber genauso nervös, und wenn sie dann gerade am Bunsenbrenner rumfummelt, holt man lieber gleich die Feuerwehr. Sonst fackelt sie die Schule mit allem Drum und Dran ab, und ich hab keinen mehr zum Zuhören. Aber das versteht die Lunte leider nicht.

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