Der Regisseur
Olivia Kleinknecht

Kieler Edition


ISBN 978-3-9335-9861-5

Aus kulturnews.de:

Schon die ersten Seiten dieses dezent gestalteten grauen Buches strotzen vor Lust, Sex und Geilheit – und das bleibt auch so. Denn der schillernde römische Filmregisseur Vittorio Angelotti inszeniert sein Leben ebenso wie seine Filme als Folge von Perversionen bis hin zum Mord aus Neugier. Gewiss kein sympathischer Typ, aber in seiner Unberechenbarkeit spannend genug, einen Roman zu tragen. Die 32-jährige deutsche Autorin Olivia Kleinknecht lässt die Stories seiner ihm demütig ergebenen Drehbuchautorin, einer mordenden Ehefrau und einer verliebten Edelnutte parallel laufen und sich mit der Angelottis verschlingen. Ausgeschmückt mit lüsternen, sado-masochistischen Filmszenen enstehen Tableaus wie aus wüsten Werken Pasolinis oder Fellinis – und das hat allein wegen des Überraschungseffekts seine eigene Magie. Die intellektuell-psychologische Frage nach den Machtverhältnissen, nach der Lust an Herrschaft und Unterwürfigkeit wird gewiss die Diskussion um dieses Buch bestimmen, kaschiert aber nur die Tatsache, dass man als Nicht-Porno-Leser sonst selten Gelegenheit hat, Obszönes so interessant verpackt zu goutieren – oder einfach nur darüber zu staunen. Der Inhalt ist so prall, dass der zuweilen klischeehafte Stil, die bemüht akribischen Beschreibungen und die albernen italienischen Zitate nur der Vollständigkeit halber hier erwähnt werden sollen. „Der Regisseur“ ist einzigartig unverblümt, provokant, brutal und hat das Zeug zum Bestseller. (cor)

Merh auf https://olivia-kleinknecht.com/der-regisseur/

Olivia Kleinknecht

Hallo, ihr Lieben,

zuerst das Langweilige:

Ich bin 1960 in Stuttgart geboren, bin Juristin und habe am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz über die „Positivität des Rechts bei Niklas Luhmann“ promoviert. Seit Urzeiten schreibe ich Romane und Sachbücher und habe u.a. bei der Frankfurter Verlagsanstalt und S. Fischer publiziert. Mitglied bin ich beim A.d.SPEN, und der ESSWE.

Dann das Interessantere:

Seit längerem interessieren mich parapsychologische Inhalte: 

Mein Sachbuch "Das Gedächtnis von Gegenständen" hat mich fünf  Jahre Arbeit gekostet. Ich habe zuerst ein Jahr lang nur recherchiert und dann angefangen zu schreiben, dann weiter recherchiert, weil alle möglichen neuen Fragen auftraten, mich in Probleme verbissen, bis ich zu verstehen glaubte, worum es ging, Probleme gelöst und neue eingehandelt. Irgendwann sagst du: Schluss, das Ganze ist jetzt ziemlich plausibel und für jeden einigermaßen verständlich. Ich habe mir wirklich Mühe gegeben, dieses verrückte Thema so zu erschließen, dass es einleuchtet, und habe es tausendfach belegt, da einem ja nicht jeder einfach glaubt, dass Dinge, Orte, einfach alles, ein Gedächtnis hat.

Wie kam ich auf ein so verrücktes Projekt? Der Ausgangspunkt war: Ich wollte unbedingt herausfinden, was ist eine Stimmung, was ist Atmosphäre?  Man fühlt sich irgendwo bedrückt oder wohl, und es hat nicht nur mit den äußeren Umständen zu tun, sondern mit etwas vorderhand nicht Greifbarem, Verborgenem.  Ein Ort, ein Ding strahlt etwas aus. Etwas liegt quasi in der Luft. Ist Stimmung, ist Atmosphäre sozusagen nur aus der Luft gegriffen? Oder ist sie viel wirklicher als wir meinen? Besteht sie gar aus irgendwelchen Teilchen (Materie- oder Kräfteteilchen)? So fing es an …

Momentan arbeite ich an einem kleinen Thriller/Krimi, in den ich ein paar meiner Rechercheergebnisse einfließen lassen kann.

Mein eben unter Olivia Monti erschienener Krimi "Der Pflegefall" behandelt ein ganz anderes Thema.Ich hänge für euch ein Lesepröbchen an.

Und damit der Eindruck quasi komplett wird, stell ich noch eine Booktuberin ein, die meinen Roman "Luna Park 2" (für Kinder von 11 bis 111) bespricht: Video. Es geht darin um die Finanzkrise in Europa auf Kinderniveau.

Auf gute Freundschaft, Olivia