Sunil Mann  (Foto © Eke Miedaner )

Old School 

In: MordsSchweiz 2 (Gmeiner) 

Zürich im Jahr 2038. In einer dystopischen Welt werden Spermien optimiert, Krankheiten und Missbildungen ausgemerzt.

Ein lesbisches Paar erzieht ein behindertes Kind und erlebt den gesellschaftlichen Abstieg.

Je mehr die sozialen Kontakte abnehmen, umso schwieriger wird ihre partnerschaftliche Beziehung. Als die psychische Belastung unerträglich wird, fällt eine Entscheidung mit verheerendem Ausgang.

Der Autor entwirft eine Zukunftsvision, die uns schaudern lässt. Ein bedrückender Überwachungsstaat glaubt, durch Manipulation die Welt verbessern zu können. Es entsteht ein neues gesellschaftliches Wertesystem, das von Perfektion und Unfehlbarkeit bestimmt wird und zum Verlust fundamentaler Gefühle führt.

Mit ihrer anklagenden und drängenden Sprache rüttelt die Erzählerin auf und reißt uns bei ihrer Old School-Abrechnung mit.

 

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