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News

Kriminal Tango Krimi-Kurzgeschichten-Wettbewerb 2025: jetzt mitmachen!

07. Juli 2025
Kategorie: News
In der saarländischen Kreisstadt Neunkirchen findet vom 13.–27. September wieder das KRIMINAL-TANGO Krimifestival statt. In diesem Rahmen wird auch ein Krimi-Literaturpreis verliehen. Gesucht werden unveröffentlichte Kurzgeschichten, die von diesem Zitat von Friedrich Schiller aus „Die Piccolomini" inspiriert wurden: „Das eben ist der Fluch der bösen Tat, dass sie fortzeugend immer Böses muss gebären.“ Mitmachen können AutorInnen  aus dem gesamten deutschsprachigen Raum, die zumindest eine literarische Veröffentlichung nachweisen können. Einsendeschluss ist der 1. August 2025. Alle Details erfahrt ihr hier. 

FINE CRIME AWARD für Thomas Raab

04. Juli 2025
Kategorie: News
Der FINE CRIME AWARD geht in diesem Jahr an Thomas Raab. Wir gratulieren ganz herzlich!

Tierisch gutes Projekt: Kinder lesen Katzen vor

03. Juli 2025
Kategorie: News
Ja, das Projekt ist für die Katz. Aber nicht nur. In einem Tierheim in Niedersachsen lesen Kinder den Katzen etwas vor. Klingt komisch, hat aber ernsthaft positive Aspekte. Mensch und Tier profitieren gleichermaßen. Die Samtpfoten reagieren auf die Stimmen der Vorlesenden mit einem entspannten Schnurren. Die Kinder genießen die Nähe der Katzen und stärken ganz nebenbei ihre Lesekompetenz. Bleibt nur eine Frage: Werden bei dem Projekt auch Tierkrimis vorgelesen?

Serhij Zhadan erhält Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur

02. Juli 2025
Kategorie: News

Serhij Zhadan erhält den Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur. Die Prosagedichte, freien Verse, Songtexte, Tagebucheinträge, Erzählungen und Romane des ukrainischen Autors thematisieren die aktuelle Geschichte seines Landes. Seit Mitte 2024 ist Zhadan zudem Mitglied eines Freiwilligen-Bataillons der ukrainischen Nationalgarde und nimmt aktiv am Kampf gegen die russischen Aggressoren teil. Andreas Babler, Bundesminister für Kunst und Kultur und Vizekanzler, betont: „Er gibt den Menschen in der Ukraine ihre Stimme und ihre Individualität zurück, die sie im Angesicht des russischen Angriffskrieges zu verlieren drohen. Sein Werk bringt zur Sprache, wofür die Alltagssprache keine Worte findet. Es verfügt über jene literarische Kraft, die es braucht, um in Zeiten des Krieges und des Terrors Zeugnis abzulegen und Hoffnung zu spenden." Der Österreichische Staatspreis für Europäische Literatur ist mit 25.000 Euro dotiert.

 

 

Petition: Literaturagenturen fordern Entschädigung von KI-Konzernen

30. Juni 2025
Kategorie: News
Das Netzwerk Autorenrechte hatte sich bereits im November 2023 in einem offenen Brief und einer Petition an die Bundesregierung gewandt. Darin wurde die Bundesregierung aufgefordert, ihre Haltung zur (Nicht-)Regulierung von Künstlicher Intelligenz (KI) zu überdenken und sich gegen massive schädliche Auswirkungen von unregulierten KI-Anwendungen, die auf Diebstahl basieren, zu positionieren. (Wir haben berichtet). Jetzt melden sich auch die Literaturagenturen in Sachen Künstlicher Intelligenz (KI) zu Wort. Ein Zusammenschluss von 32 Literaturagenturen in Deutschland, Österreich und der Schweiz hat sich mit Briefen an die Buchbranche gewandt und eine Petition an den Deutschen Bundestag verfassst. Die Forderung: Eine Kommission soll den Schaden beziffern, der den AutorInnen entstanden ist, weil Tech-Konzerne ihr geistiges Eigentum geklaut haben, um damit ihre KI zu trainieren. Weitere Details und den Wortlaut der Petition könnt ihr hier nachlesen. 

Neues Leseverhalten durch Hörbücher und KI

26. Juni 2025
Kategorie: News
Lesen hat als Kulturtechnik eine lange Tradition. Doch wie lesen wir in Zeiten von Hörbuch und KI? Und warum ist Lesekompetenz wichtiger denn je? Die Antworten kennt  Fachdidaktiker Florian Dietz. Hier könnt ihr euch das Interview mit dem rbb Inforadio anhören - und danach wieder einen Krimi lesen ;-)

Jean-Paul-Preis für Christine Wunnicke

23. Juni 2025
Kategorie: News

Die Münchner Schriftstellerin Christine Wunnicke erhält für ihr Lebenswerk den vom Freistaat Bayern verliehenen Jean-Paul-Preis. Bayerns Kunstminister Markus Blume betonte: „„Die Ausnahmeschriftstellerin hat ein ganz eigenes Format des Miniaturromans entwickelt, in dem sie oft entlegene historische Stoffe verarbeitet. Ihre Werke sind kurz in der Form, aber groß in der Wirkung – eine Stimme, die bleibt.“ In ihrem 2025 erschienenen Roman „Wachs" erzählt Wunnicke die Geschichte der Anatomin Marie Bihéron, die im 18. Jahrhundert den Körper erforschte und Organe aus Wachs nachbildete.  Der Jean-Paul-Preis ist mit 20.000 Euro dotiert.

Real Cases und Witziges. Heute: Folge 22

20. Juni 2025
Kategorie: News

REAL CASES - spannend, kurios, lustig und manchmal unglaublich, aber wahr!

Jörg Schmitt-Kilian (KHK a.D.) hat zahlreiche Bücher (u.a. einen SPIEGEL-Bestseller, auch als Kinofilm mit Uwe Ochsenknecht) und Themenhefte zur Früherkennung und Bewältigung von Krisensituationen (Amok, Drogen, Gewalt, school-shootings) mit einer Gesamtauflage von mehr als einer halben Million Exemplare veröffentlicht. In seinem Bühnenprogramm MÖRDERISCHES TRIO erklärt Schmitt-Kilian wie der Polizeialltag und „seine“ Kriminalfälle einzelne Szenen in seinen Romanen beeinflussen. Bei dieser literarisch-musikalischen Lesung erzählen Sängerin Anne Courbier und Gitarrist Dirk Steinert (www.jazztag.info) die spannendsten Textpassagen mit thematisch passenden Songs musikalisch weiter.

Aktuelle Veranstaltungen auf FACEBOOK und INSTAGRAM, weitere Infos: www.schmitt-kilian-aktuell.de

 Real Case Folge 22

 

 

 

 


 

SHIT HAPPENS,

nicht nur bei der Festnahme von Cannabisdealern

Ein Dealer, zwei Fahrräder und drei Kilo Heroin


„Es war einmal vor langer Zeit“: so beginnen die meisten Märchen, aber diese Geschichte ist wahr, „so wahr mir irgendjemand dort oben (oder wo immer er/oder sie residieren mag) helfe“.

Es geschah an einem 18. Mai gegen Ende der Siebziger Jahre.

Wieso kann ich mich nicht mehr an das Jahr, aber an das Datum erinnern?

Die Erklärung ist nachvollziehbar, besonders für diejenigen, die auf das Wohlwollen von Vorgesetzten (jene Förderer oder Verhinderer der dienstlichen Karriere) bei der nächsten Beurteilung hoffen und früher als andere befördert werden wollen.

Am 18. Mai feiern einige (wenige) Frauen und Männer im Polizeidienst dieses Datum wie Weihnachten und Geburtstag zusammen, denn nur einmal im Jahr ist am 18 Mai der Tag der Beförderungen von Polizeiangehörigen in Rheinland-Pfalz. Polizeimeister (PM) wurden in den 70er Jahren (da gab es noch den mittleren Dienst) zum Polizeiobermeister (POM) ernannt und durften auf die grüne geflochtene Schulterklappe einen silbernen Stern nähen. Polizeikommissare (PK, ohne Stern auf den beigen Schulterklappen) bekamen den ersten goldenen Stern und durften sich ab sofort Polizeioberkommissar (POK) nennen. Aber der Grundsatz „…nach Eignung, Leistung und Befähigung“ bei der Beförderung von auf Lebenszeit eingestellten Staatsdienern (und damit sind natürlich auch Frauen gemeint, aber in den Siebziger Jahren gab es noch keine Polizeivollzugsbeamtinnen bei der Schutzpolizei) wird nicht immer bei der Auswahl beachtet. Vielmehr beeinflussen persönliche Kontakte, „Wiedergutmachungen“ (weil er/sie beim letzten Mal nicht berücksichtigt werden konnte) oder die unbekannten „Leichen im Keller“ die Entscheidung der Beurteiler (meist Beamte des höheren Dienstes mit goldenen Sternen auf den Schulterklappen, die wir intern „Goldfasane“ nennen). Diese bewegten sich damals meist sehr auffällig, manchmal bunt geschmückt (weiße Handschuhe, weißes Hemd, goldene Kordel an der Schirmmütze, einige mit irgendwelchen Ehrenabzeichnen), aber sie waren weniger beweglich als Fasane. Einige erinnerten sich nicht mehr daran „aus welchem Stall sie kommen“, denn jeder hatte die Laufbahn im mittleren Dienst begonnen. Heute noch klingen dumme Sprüche einiger Dozenten an der Hochschule der Polizei in meinen Ohren. „Die Fraternisierung des mittleren mit dem gehobenen Dienst muss ein Ende haben“ oder „Es werden zu viele Kommissare geduzt“ und die unglaublichste Aussage eines Dienststellenleiters zu einem „frisch gebackenen“ Kommissar. „Nun gehören Sie auch zu den Menschen und ab heute können wir uns duzen.

Ich habe das großzügige Angebot mit dem Hinweis, ich könne einen „erfahrenen Polizeiführer erster Couleur“ nicht duzen, dankend abgelehnt und er hat nicht verstanden, wie ich es gemeint habe.

Die Stellen des höheren Dienstes (Besoldungsgruppen A13-A16, vom Rat bis zum leitenden Direktor) waren in den 70ern „dünn gesät“ und an einem Gymnasium in Rheinland-Pfalz standen mehr Studienräte und Direktoren auf dem Stellenplan als bei der gesamten Landespolizei.

Aber nun zu der Story, die sich durchaus als Szene in einem Roman oder Film eignen würde.

Nach langwierigen Ermittlungen, dem Aufschalten einer Telefonüberwachung und dem Einsatz eines verdeckten Ermittlers konnten wir an jenem 18. Mai das Geschäft über 3 Kilo Heroin (an den vereinbarten Preis kann ich mich nicht mehr erinnern) „eintüten“. Der VE hatte eine Übergabe in einem Stadtpark vereinbart. Da wir aus dem nahegelegenen Gebäude einer WaPo-Station (von uns auch despektierliche „Entenpolizei“ oder Wasserschmutzpolizei genannt, aber die bezeichneten uns ja auch als Hasch-Papies) den Park vom oberen Stockwerk des Gebäudes gut beobachten konnten, hatten wir dort unsere Einsatzleitung eingerichtet. Im Treppenhaus begegneten uns einige Kollegen der Wapo in dienstlich gelieferter Sportkleidung (kurze grüne Hosen, grüne Turnschuhe und weiße Shirts mit Aufdruck „POLIZEI“). Sie schleppten Bierkisten, Grillmaterial, einen Eimer mit Kartoffelsalat und einen riesigen Brötchenkorb nach oben. Unsere Frage nach dem Anlass erübrigte sich aufgrund des Datums. Nach deren Auskunft wurden an diesem Tag sogar drei Beamte der kleinen Station befördert und ich dachte mit Blick auf den Rhein an das Sprichwort „Die einen rudern, die anderen angeln“.

Aber zurück zum Einsatz des Rauschgiftkommissariats mit Unterstützung einer Observationsgruppe des MEK (Mobiles Einsatz Kommando). Nachdem der VE dem Dealer das Geld (deponiert im Kofferraum des auf dem Parkplatz abgestellten amerikanischen Straßenkreuzers) gezeigt hatte, bat unser „Geschäftsfreund“ den VE kurz auf ihn zu warten. Wir informierten die weiträumig um den Stadtpark wartenden MEK-Observanten (das Kommando hatte eine sogenannte „Glocke“ aufgebaut), dass der Zugriff zeitnah erfolgen könnte. Zu unserer Überraschung kam der Dealer bereits nach wenigen Minuten wieder zurück, aber nicht mit dem Stoff, sondern mit zwei Fahrrädern. Er forderte den ebenfalls erstaunten VE auf mit ihm in den nahegelegenen Wald zu radeln. Wir hatten bei der Anbahnung des Geschäftes nicht mit einer derart cleveren Strategie des aus unserer Sicht „einfach strukturierten“ Heroinverkäufers (das war noch nett formuliert) gerechnet, aber Man(n) täuscht sich nicht mehr als in Menschen! Da wir bei diesem Einsatz mit einer geplanten „Lösung vor Ort“ keine Fahrräder mitgeführt hatten konnten wir die beiden weder mit Fahrzeugen noch auf „Schusters Rappen“ verfolgen, denn wer unerkannt observieren will, darf selbst nicht erkannt werden. Die beiden radelten nun - wie zwei gute Freunde - an diesem sonnigen Tag in Richtung eines Baggersees, wo die drei Kilo übergeben werden sollten. Für den Transport hatte der Dealer an seinem Fahrrad eine Satteltasche befestigt. Da der Geldkoffer noch im Auto deponiert war, konnten wir den Dealer nun doch noch festnehmen und ermöglichten dem VE die Flucht. In der Hektik des Geschehens trat er so kräftig in die Pedale, sodass die Kette des alten Fahrrades riss und er zu Boden stürzte. Da wir dem Dealer sofort nach der Festnahme eine Pudelmütze (mit Schlitz nach hinten) übergezogen hatten, konnte er nicht erkennen, dass die Verfolger dem Gestürzten wieder auf die Beine stellten und so seine Flucht „per pedes“ ermöglichten.


RC 22 Schulterklappen PHW PM PHM

 RC 22 K 15

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fotos privat:

Schulterklappen mit den Dienstgradabzeichen PM, POM und PHM,

Das Team nach erfolgreichem Abschluss des Einsatzes als Erinnerung für die Familienalben.

 

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