Das Blut von Magenza

Leinpfad Verlag, Ingelheim


ISBN 978-3-9422-9109-5

14,90 € [D]

Das Blut von Magenza

Unruhige Zeiten am Ende des 11. Jahrhunderts. Dem Aufruf zum Ersten Kreuzzug durch Papst Urban II. folgen viele Gläubige. "Deus lo vult" wird zu ihrem Schlachtruf und wenig später ziehen erste Vortruppen von Frankreich kommend Richtung Osten. Dabei hinterlassen sie eine Spur der Verwüstung und verschonen auch größere Gemeinden und die Städte des Rheinlandes nicht. Noch ist in Mainz, der blühenden Handelsmetropole am Rhein, alles ruhig. Da wird der Benediktinermönch Anselm in einer Wormser Herberge ermordet. Hanno, ein erzbischöflicher Agent, verfolgt die Spur des Mörders über Worms bis nach Speyer, wo er auf ein Geheimnis stößt, das ihn wieder zurück in seine Heimatstadt bringt. Bevor er es lüften kann, belagert ein Pilgerheer unter der Führung Emichs von Flonheim Mainz und verlangt die Herausgabe der jüdischen Gemeinde Magenzas. Erzbischof Ruthard will sie durch Verhandlungen retten, doch nicht alle teilen seine Meinung und bald ist nichts mehr wie es war...
Das Blut von Magenza basiert teilweise auf historischen Fakten und zeichnet ein lebendiges Bild des mittelalterlichen Mainz mitsamt ihrem Erzbischof, dem Stadtgrafen, gottesfürchtigen Kirchenmännern, mehr oder minder ehrenwerten Bürgern, ränkeschmiedenden Frauen sowie undurchsichtigen Halunken.

 

 

Pressestimmen



Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, die wechselnden Schauplätze, Schicksale und Erzählstränge halten den Leser aber durchaus über seine 600 Seiten bei Laune….

Ein lohnenswerter anderer Blick auf die Geschichte der Kreuzzüge

 

Jüdische Allgemeine, Heide Sobotka, Januar 2013

 

„(Das Blut von) Magenza liest sich durch häufige Szenenwechsel und unterschiedliche Handlungsstränge locker… Besonders gelungen scheint der Einblick ins jüdische Mainz und die historisch basierten Auswirkungen des ersten Kreuzzuges auf die Gemeinden im Rheinland. Ein spannender Mittelalterroman also mit Mehrwert für Leseratten.“

 

Mainzer Allgemeine Zeitung, Christine Tscherner

 

„Auf gut 600 Seiten nähert sich Platz der großen Katastrophe. „Dabei fragte ich mich immer wieder: Schaffe ich diesen Spagat? Ich wollte einfühlsam schreiben, ohne zu sehr auf der Betroffenheitsschiene zu fahren.“ Das ist ihr gelungen. Sie verwebt eine Vielzahl von Figuren zu einem Netz, das erzählerisch trägt. Ihre Protagonisten sind keine außergewöhnlichen Helden, keine kauzigen Originale. Es sind eher durchschnittliche Typen, auch wenn sie mal gern die Grenzen des mittelalterlichen Lebens austesten: Widukind entscheidet sich trotz adliger Herkunft für den Steinmetzberuf, und Hanno steigt wegen seiner Talente vom Gaukler zum kirchlichen Agenten auf. Jenseits davon wirkt es wohltuend, dass Platz einige Themen meidet, an denen historische Romane kranken. Sie findet sich die herzzerreißende Leibesgeschichte eher am Rande.“

 

Mainzer Rheinzeitung, Gerd Blase