Daniel Kohlhaas
Ok, Lebenslauf. Ja, auch ich wurde geboren, 1979 war das und ich wuchs im beschaulichen Westerwald auf. Zwischen Bäumen, Kühen, Traktoren und Kartoffelfeldern. Was will man da werden? Was will man machen? Ich wollte Fußball spielen, Musik hören und manchmal auch machen, und irgendwann habe ich angefangen, zu schreiben. Zu Beginn eher Prosa, viele Gedichte, das Leid eines Teenagers eben. Ich begann Dean Koontz und Stephen King zu lesen und mit der Zeit wurden meine Geschichten spannender.
Nach dem Abitur habe ich einen richtigen Beruf gelernt. Industriekaufmann. Aber das war nix für mich, denn nebenher habe ich Konzerte organisiert und versucht, Amateur-Bands auf dem Weg zur Professionalität und zum Plattenvertrag zu unterstützen. Eine wilde Reise mit tollen Menschen und Freunden fürs Leben.
Tja, jetzt bin ich Lehrer. Warum? Weil ich es genieße. Wirklich, ich mag den Beruf sehr, den Unterricht.
2008 hat der AAVAA-Verlag aus Berlin (leider mittlerweile nicht mehr existent) mein Debüt „Adams Väter“ verlegt. Ich war naiv, ja…die Geschichte gefällt mir noch immer, aber die Machart des Buches war leider nicht wirklich professionell. Ich war trotzdem stolz und glücklich. 2010 habe ich im selben Verlag „Amygdala“ veröffentlichen dürfen. Schon besser. Aber am Ende eben nur ein weiterer Entwicklungsschritt.
Ich gewann einen Kurzgeschichtenwettbewerb und hörte auf. Berufsanfänger, Familiengründung, Hauskauf. Das Leben schlug zu. Irgendwie habe ich den Zugang verloren und hätte ihn vielleicht auch nie wieder gefunden, wenn es Daniel Juhr nicht gäbe. Sein Verlag veröffentlichte in den Jahren 2015 bis 2017 drei oberbergische Anthologien mit Kurzthrillern und ich durfte vier beisteuern. Die Zusammenarbeit hat mich und meine Schreibe extrem nach vorne gebracht und ich habe Blut geleckt. Dann hat das Leben wieder zugeschlagen. Und zwar richtig.
Die neue Frau an meiner Seite hat mich aufgerichtet und wahnsinnig unterstützt und 2017 durfte ich in Berlin in Sebastian Fitzeks „Thrillerschule“ sitzen. Eine tolle Erfahrung, die den Wunsch, professionell zu schreiben, weiter anfachte.
2019 habe ich Schreiberei und Beruf verbunden, eine integrierte Grammatik-Reihe unter dem Label „Deutsch-Krimi“ wurde vom Cornelsen Verlag herausgebracht und wird erfolgreich an Gymnasien eingesetzt.
Den größten Erfolg erlebte ich ab dem 13.10.2019. In Zusammenarbeit mit Daniel Juhr haben wir „13zehn“ auf den Markt gebracht. Zwei Autoren, vier Geschichten, ein böses Ende. Eine tolles Buch, das gerade überregional sehr erfolgreich aufgenommen wurde. Die Lesereise war ein voller Erfolg. Das Hörbuch ist ebenfalls erhältlich, eine Option auf die Verfilmung verkauft. Wahnsinn.
Das Jahr 2020 hat uns vor viele Probleme und Herausforderungen gestellt. Als Autor hat man es dennoch relativ einfach. Man schreibt und überarbeitet. So auch ich. Und jetzt? Jetzt kommt das Ergebnis. Also, bald. Am 01. Juli 2021 erschien „Kleine Engel“ im Droemer Knaur Verlag. Die Idee basiert auf dem, was ich 2017 mit Sebastian Fitzek in dessen Thrillerschule erarbeitet habe. Wer weiß, wohin die Reise noch geht? Ich bin bereit.