Jugendstil und Heinerblut
Elisabeth Herrmann, Tatjana Kruse, Ingrid Noll, Roland Spranger

KBV 2013

Herausgegeben von Eric Barnert, Michael Kibler

Taschenbuch

ISBN 978-3-9544-1648-6

14,– € [D], 14,40 € [A]
Jugendstil und Heinerblut
Abgründig kriminelle Kurzgeschichten aus Darmstadt

»Ein guter Mord, ein echter Mord, ein schöner Mord,
so schön, als man nur verlangen kann, wir haben schon lange so kein gehabt.«

(Georg Büchner, Woyzeck)


Auch lange nach Büchner ist Darmstadt ein Ort des literarischen Verbrechens. Anlässlich der Criminale 2023, dem größten Branchentreff der deutschsprachigen Krimiautorinnen und -autoren, versammeln sich in dieser Anthologie zwanzig renommierte, preisgekrönte sowie etablierte lokale Autoren und setzen der südhessischen Metropole ein blutiges Denkmal.

Ingrid Noll, Elisabeth Herrmann, Roland Spranger, Tatjana Kruse und viele mehr haben Darmstadt ihre Kriminalgeschichten auf den Leib geschrieben und beleuchten darin spannend und kurzweilig die vielen Facetten kriminellen Treibens der einstigen großherzoglichen Residenzstadt.
Elisabeth Herrmann

Elisabeth Herrmann

Elisabeth Herrmann machte nach ihrer Ausbildung zur Bauzeichnerin das Abitur auf dem zweiten Bildungsweg am Frankfurter Abendgymnasium. Im Anschluss arbeitete sie als Rundfunk- und Fernsehjournalistin und war Dozentin an der Hochschule Mittweida. Nach mehreren Dokumentarfilmen für den SFB/RBB erschien ihr Kriminalroman "Das Kindermädchen". Herrmann nimmt in ihren Büchern immer wieder Bezug auf die neuere deutsche Geschichte. Darüber hinaus schreibt sie Jugendthriller, Hörspiele und Drehbücher.

Ihr erster Roman Das Kindermädchen wurde 2005 von der Jury der KrimiWelt-Bestenliste (Nordwestradio, Arte, Die Welt) als bester deutschsprachiger Krimi des Jahres (Platz 6) ausgezeichnet. Sie schrieb auch das Drehbuch für die Verfilmung von Carlo Rola. Das ZDF strahlte den gleichnamigen Film am 9. Januar 2012 als „Fernsehfilm der Woche“ aus.[1] . Er wurde für den Bambi Publikumspreis 2012 nominiert. Der TV-Film "Die letzte Instanz" (EA 20. Januar 2014) nach dem gleichnamigen Roman und dem Drehbuch von Elisabeth Herrmann war mit 7,7 Millionen Zuschauern (und 340.000 Abrufen in der Mediathek) der meistgesehene Montagsfilm des ZDF seit Beginn der Quotenerfassung.

2011 wurde Elisabeth Herrmann mit dem Radio Bremen Krimipreis ausgezeichnet.[2] Für den Roman Zeugin der Toten wurde sie mit dem Deutschen Krimi Preis 2012 ausgezeichnet.[3][4]

Tatjana Kruse

© Foto: Haymon Verlag

Tatjana Kruse

Jahrgangsgewächs aus süddeutscher Hanglage, überzeugte Krimiautorin.

Bekannt wurde sie mit ihren Serien rund um die rubeneske Opernsängerin Pauline Miller (Haymon-Verlag), den stickenden Ex-Kommissar Siggi Seifferheld (Knaur/Haymon) und die Schnüffelschwestern Konny und Kriemhild (Insel Verlag). Sie schreibt aber auch "Stand Alones" wie die Thrillmödie Schwund (Insel Verlag) oder die paranormale Krimödie Es gibt ein Sterben nach dem Tod (Haymon Verlag).

Mehr Informationen unter www.tatjanakruse.de

Ingrid Noll

© Foto: Regine Mosimann

Ingrid Noll

Ingrid Noll wurde 1935 in Shanghai geboren und studierte in Bonn Germanistik und Kunstgeschichte. Sie ist dreifache Mutter und Großmutter. Nachdem die Kinder das Haus verlassen hatten, begann sie Kriminalgeschichten zu schreiben, die allesamt sofort zu Bestsellern wurden. ›Die Häupter meiner Lieben‹ wurde mit dem Glauser-Preis ausgezeichnet und, wie andere ihrer Romane, auch erfolgreich verfilmt.
Ingrid Noll erhielt 2005 vom SYNDIKAT den 'Ehren-Glauser'.

Roland Spranger

Roland Spranger

Neben seiner Autorentätigkeit arbeitet Roland Spranger in Wohnprojekten für Menschen mit erhöhtem Hilfebedarf. Seine Theaterstücke wurden auf zahlreichen Bühnen in Deutschland aufgeführt, zuletzt seine Stücke WHITE POWER BARBIES (2022) und DÄMON (2024). 2002 wurde sein Debütroman »ThRAX« veröffentlicht. Für seinen Thriller »Kriegsgebiete« erhielt der Autor den Friedrich-Glauser-Preis 2013 in der Sparte »Bester Kriminalroman«. Danach erschienen der Roman »Elementarschaden« und eine Reihe von Short-Stories in Krimi-Anthologien. Für seine Kurzgeschichte „C“ wurde der Autor in der Kategorie „Bester Kurzkrimi“ im Jahr 2016 nochmals für den Friedrich-Glauser-Preis nominiert. Im Februar 2018 erschien sein Kriminalroman „Tiefenscharf“ beim Polar Verlag (Hamburg), mit dem er auf die Krimi-Bestenliste von Deutschlandfunk und FAZ gewählt wurde. 2021 wurde seine Kurzgeschichten-Sammlung "A Kind Of Blue" in der Edition Outbird (Gera) veröffentlicht. Mit seinem Kurzkrimi "Malaise" (erschienen in "Jugendstil und Heinerblut", KBV) wurde er 2024 erneut für den Friedrich-Glauser-Preis nominiert. Außerdem ist Roland Spranger Moderator einer Talkshow (GWAAF) und Mitinitiator eines Podcasts (kunstveraechter.de). 

 

 

Eric Barnert

Eric Barnert

Eric Barnert (Jahrgang 1968) lebt in seinem Geburtsort Darmstadt. Nach Forschung und Lehre ist der promovierte Geologe und Bergsportler freiberuflich tätig. Durch seine Leidenschaft für gute Bücher reifte die Idee zum ersten Krimi in den Bergen, »Kreuzkogel«. Mit »Schneekristalle – Martin Keller und die Schatten der Silvretta« folgte die Fortsetzung des ersten Bandes beim Bergverlag Rother.

Dabei versucht er nicht die Klischees des Genres zu bedienen. Gründlich recherchierte Fakten und authentische Charaktere spielen in seinen Büchern eine zentrale Rolle.

Er kennt sich als DAV-Trainer in den Bergen gut aus, betreute die Darmstädter Hütte bei Sankt Anton am Arlberg, war Jugendleiter, Wehrdienstleistender im Hochgebirgszug in Mittenwald, Referent für Spitzenbergsport, Wettkampforganisator, Erstbegeher vieler Klettertouren, Verfasser zahlreicher Artikel für Bergzeitschriften und Vorsitzender des Alpenvereins in Hessen.

Vorher verfasste er mit Kollegen ein Buch über den Einfluss der Geologie auf den Wein. Das Buch wurde vom Fachmagazin Vinum, wie auch bsw. von der FAZ begeistert besprochen (näheres unter www.stein-und-wein.info).

Michael Kibler

Michael Kibler

geb. 1963, studierte Germanistik in Frankfurt. Magister 1991, Promotion 1998. Seit 1992 der schreibenden Zunft zugehörig, zunächst als Autor von Groschenromanen bei Bastei. Ab 1997 Texter und PR-Profi, seit 2005 auch Krimischriftsteller. Er schreibt Kriminalromane um den Darmstädter Ermittler Steffen Horndeich: akutell "Bitterer Hass" (Nov. 2022).

Termine

Wann Was Wo
16. Mai 24
20:30 Uhr
Die langen Nächte der Verbrechen - Das Böse in den Alpen
Der Aufenthalt in den Bergen soll gesund sein. Wir beweisen das Gegenteil.
Kulturzentrum Pavillon - Großer Saal
30161 Hannover