Vera Buck

Wolfskinder (Rowohlt Polaris)

Foto © Asja Caspari

Mit „Wolfskinder“ legt die Autorin Vera Buck einen außergewöhnlichen und psychologisch vielschichtigen Thriller vor, der uns von der ersten Zeile an auch durch die eindringliche Sprache gefangen nimmt. Aus vielen Perspektiven entwickelt sie eine düstere Geschichte rund um das rätselhafte Verschwinden von Frauen vor dem Setting eines abgelegenen Bergdorfes, in dem Einsiedler von der modernen Welt abgeschirmt und weitgehend unentdeckt leben.

Dabei gelingt es der Autorin hervorragend, den verschiedenen Figuren eine eigene, unverwechselbare Stimme zu geben und ihre unterschiedlichen Welten miteinander zu verweben.

Die Geheimnisse der Charaktere und unser Mitgefühl für das, was sie im Tiefsten antreibt, lassen uns atemlos durch die Seiten fliegen, die unseren Blick mehr und mehr in seelische und gesellschaftliche Abgründe führen. Ein Buch, das auf allen Ebenen überzeugt.