Übersicht Nominierte Debut
Der Preis in der Kategorie "Debütroman" ist mit 2.000 Euro in bar in nicht fortlaufend nummerierten Scheinen dotiert.

Der oder die PreisträgerIn 2024 wird am Samstag, den 18. Mai 2024, in einer großen Gala im Rahmen der Criminale in Hannover verkündet und geehrt.

 

 

 

 

 

Nominierte für den GLAUSER-Preis 2024 in der Kategorie "Debütroman":

(in alphabetischer Reihenfolge)

Andrea Bonetto: Abschied auf Italienisch (Droemer)
Oliver Juli: Das Gebot des Bösen (Emons)
Caroline Seibt: Gestohlenes Kind (dp Digital Publishers)

Cover BonettoAndrea Bonetto Bernd Hoppmann

Andrea Bonetto

Abschied auf Italienisch (Droemer) 

Foto © Bernd Hoppmann

Commissario Vito Grassi verschlägt es von Rom an die ligurische Riviera. An seinem neuen Arbeitsplatz in der vermeintlichen Idylle ist man von der Ankunft des Römers nicht gerade begeistert.

Als in einem Tunnel am Strand eine Einheimische zu Tode kommt, sieht zunächst alles wie ein Unfall aus, doch bald häufen sich die Hinweise auf einen eiskalten Mord.

Unter den strengen Blicken seiner Vorgesetzten begibt Grassi sich mit der jungen Kommissarin Ricci in seinem Roadster auf Tätersuche im familiären Umfeld der Toten. Natürlich bleibt es nicht bei der einen Leiche, die zweite entdeckt Grassi in seinem eigenen Olivenhain. Spätestens jetzt wird es für den Commissario persönlich.

Die Liebe des Autors zu Land und Leuten spürt man in jeder Zeile, der Krimi ist komponiert wie ein famoses italienisches Menü: man kann nicht aufhören.

"Abschied auf Italienisch" ist ein in bildhafter Sprache verfasster, unterhaltsamer Kriminalroman mit allen Zutaten, die eine fesselnde Story in italienischem Setting braucht.

   

 

 cover Juli Das Gebot des BösenOliver Juli Caroline Ruppi
Oliver Juli 

Das Gebot des Bösen (Emons) 

Foto © Caroline Ruppi

Ein blutgetränkter Tatort ohne Leiche im Wald. Ein verschwundenes Mädchen aus dem nahegelegenen Internat. Doch das Blut stammt nicht von ihr. Eine Spur führt zur bulgarischen Mafia. Als ihr Partner bei einer aus dem Ruder gelaufenen Razzia erschossen wird, ermittelt die Polizistin Dani Scholz auf eigene Faust weiter. Dabei ist sie ausgerechnet auf die Unterstützung von Roma Neven angewiesen, der als Handlanger eines skrupellosen Mafiaclans über Leichen geht.

Oliver Juli lebt in der Nähe der Metropole. In seinem Thriller „Das Gebot des Bösen“ taucht seine Ermittlerin tief ein in die Menschen verachtenden Abgründe der Balkan-Mafia, für die junge Frauen nicht mehr sind als eine Handelsware. Damit greift der Autor ein brisantes und aktuelles Thema auf. Mit einer präzisen Schreibweise und einer spannungsgeladenen Story, in der die Grenzen zwischen Gut und Böse bis zur Unkenntlichkeit verschwimmen ist dem Autor ein beachtenswerter Debütroman gelungen.  

 

 

 

Cover Das gestohlene Kind SeibtCaroline Seibt dp Digital Publishers beschnitten
Caroline Seibt 

Gestohlenes Kind (dp Digital Publishers) 

Foto © dp Digital Publishers

Vor dem Berliner Hauptbahnhof verbrennt sich ein junger Familienvater bei lebendigem Leib. Für die Medien ein Spektakel, für die Polizei ein Fall, den sie möglichst rasch abschließen möchte. Doch war es wirklich Selbstmord? Den in Ungnade gefallenen Kommissar Theo Weiland beschleichen Zweifel. Warum trug der Tote eine alte Visitenkarte Weilands bei sich? Raffiniert eingewobene Rückblenden nehmen den Leser mit in die düsteren Zustände eines Kinderheims in den 80er-Jahren.

In „Gestohlenes Kind“ zeigt die junge Autorin Caroline Seibt die Traumata einer verlorenen Jugend, deren Verletzungen bis in die Gegenwart nachwirken. Ihr Debüt erzählt in prägnanter, lebendiger Sprache und wirkungsvoll inszenierten Spannungsbögen eine Geschichte auf zwei Zeitebenen, die einen nicht so schnell loslässt. Auch wenn manches noch roh geschliffen wirkt, schreibt Seibt mutig, stilsicher und packend. Eine Autorin, von der man sich wünscht, in Zukunft mehr zu lesen.  

 
 

Für den GLAUSER-Preis 2024 konnten bis zum 30. November 2023 deutschsprachige Kriminalromane von Verlagen eingereicht werden, deren Erscheinungstermin zwischen Dezember 2022 und November 2023 lag (Originalausgaben). 

 

Jury:

Ivonne Keller, Stefan Keller, Erwin Kohl, Eberhard Michaely, Kirsten Püttjer und Elke Pistor (Jury-Organisation)

(Die Aussschreibungen für das Jahr 2025 finden Sie hier)