Geierfrühling
Ein Gonzo-Thriller
H.P. Karr
Gonzo Gonschorek ist ein Video-Geier. Er stößt überall dort zu, wo es nach Blut, Tod und Chaos riecht. Doch sein Aas ist nicht immer wehrlos, und als er dem Tod eines Schwarzen Sheriffs nachspürt, weil er den Mörder zu kennen glaubt, verheddert er sich in einem Bandsalat aus brutalen Wochenend-Nazis, rechten Rattenfängern, schmierigen Türken und schimmerlosen Polizisten.
»Gonzo« Gonschorek ist selbständiger Kameramann und ein Video-Geier, immer mit einem Ohr am Polizeifunk. Seine Arbeiten verkauft er an die sogenannten Reality-Magazine. Dieses Berufsleben hat aus Gonzo einen Zyniker gemacht. Der Mord an einem »Schwarzen Sheriff« in der Toilettenanlage des Essener Hauptbahnhofs lässt eine Story wittern, die schnelles Geld bringt. Zumal Gonzo zu wissen meint, wer der Mörder ist. Doch so einfach, wie der Fall zunächst aussieht, ist er beileibe nicht. Bei seinen Recherchen kommt Gonzo nicht nur ganz schön ins Schwitzen, sondern auch in Lebensgefahr. Eine Melange aus wehrsportübenden Wochenend-Nazis, Schmiergelderpressung, Brutalo-Skins, türkischer Drogen-Mafia, polnischen Prostituierten und korrupten Polizisten läßt Gonzo mehrfach in brenzlige Situationen stolpern und um sein Leben fürchten.
Nominiert für den Friedrich Glauser Preis 1995
H.P. Karr
stammt aus Thüringen und lebt seit 40 Jahren im Ruhrgebiet. Er schrieb viele erfolgreiche Thriller und über 2000 Kriminalstories und Ratekrimis. 1996 erhielt er gemeinsam mit Walter Wehner den Friedrich Glauser-Preis für den Thriller "Rattensommer", 2018 wurde das Team Karr & Wehner für den Krimi-Slam "Hier in Tremonia" mit dem Friedrich Glauser-Preris für den besten Kurzkrimi ausgezeichnet.