Statt-Theater
Anja Balschun
Kontrast-Verlag
Taschenbuch
Am Probenmorgen sitzt eine tote Frau mitten in der Kulisse des Stadttheaters Koblenz, mit ihrem eigenen Schal erdrosselt.
Die Kommissare Achim Tippel und Jana Reber müssen in einer Welt ermitteln, in der Schein und Sein sich nur schwer voneinander unterscheiden lassen. Ist das Versagen der Souffleuse bei einer Premiere das Motiv? Welche Rolle spielen die Intendantin und ihre Vergangenheit? Stimmt es, wie die Mitarbeiter behaupten, dass die städtische Bühne eine einzige große Familie ist? Oder liegt der Grund für die Tat in der gut bezahlten Nebentätigkeit eines jungen Schauspielers?
Erst gezielte Undercover-Aktionen führen die Polizei auf die richtige Fährte.
© Fotostudio Simone Mellwig
Anja Balschun
Bei Anja Balschun, Jahrgang 1966, handelt es sich um eine literarisch-kriminalistische Serientäterin. Zum einen hat sie eine Vielzahl von Kurzgeschichten verbrochen, einige von ihnen preisgekrönt, zum anderen mittlerweile 11 Kriminalromane. Acht davon spielen rund um die Koblenzer Kommissare Jana und Achim. Zur Frankfurter Buchmesse 2021 erschien der aktuelle Band "Gute Kirschen essen".
Im Herbst 2015 stellte die Autorin mit "Ein Nachmittagstod" den Beginn ihrer zweiten Reihe "Erst beschatten, dann bestatten" vor. Hier sehen sich Beerdigungsunternehmer Hannes, von Natur aus mit wenig Neigung zu Verbrechen jeglicher Art gesegnet, und sein Assistent Max rätselhaften Todesfällen gegenüber. In "Die rheinischen Disharmonists" und "Der innere Esel" löst das ungewöhnliche Hobbyermittlerduo zwei weitere Fälle.
Die Autorin lebt und arbeitet in ihrer Heimatstadt Koblenz, in einer wunderbar grünen Umgebung. In dieser friedlichen Idylle reift manche kreative Idee, nicht zuletzt inspiriert durch Summer, Anja Balschuns zierliche Katzendame, die als wichtige Figur in der Reihe „Erst beschatten, dann bestatten“ ihre Pfötchenabdrücke hinterlässt.