Die Ritter vom grünen Tisch
Leo Heller

Oldtimertools Verlag

Broschur

ISBN 978-3-9897-9157-2
2024er Reprint der Auflage von 1933, Juni 2024

39,95 € [D], SFr. 39,95 [CH], 41,10 € [A]
Die Interview-Biographie eines Berliner Gauners und
Falschspielers als Lebensroman Die Biografie eines
Berliner Gauners und Falschspielers, als Lebensroman von
Leo Heller (1876–1941) verfasst, einem österreichischen
Kriminalautor und ehemaligen Journalisten beim
Berliner 8 Uhr-Abendblatt, steht im Fokus dieses Werkes.
Heller war bekannt für seine intensive Beschäftigung mit
den sozialen Schichten der Großstädte, den kriminellen
Ereignissen und dem Berliner Dirnentum. Sein
Erstlingswerk wurde 1902 veröffentlicht und erlangte
in einschlägigen Kreisen große Beliebtheit. In diesem
packenden Roman führt Heller ein aufschlussreiches
Interview mit einem Falschspieler, das die Leser in die
turbulenten goldenen Zwanzigerjahre und die Welt der
Berliner Spielklubs entführt. Dabei wird deutlich, wie
diese Falschspieler und Klubs die Menschen ausnutzten,
während ein Insider brisante Einblicke in die dunklen
Machenschaften gewährt und die Tricks hinter und vor
den Kulissen enthüllt.
Leo Heller

Leo Heller

Leo Heller hat in Frankfurt Germanistik und in Darmstadt Kommunikationsdesign studiert und arbeitet freiberuflich als Creative Director. Heller ist 1960 in Fulda geboren.
Leo Hellers Krimis sind Parodien auf alles Großartige, das sich üblicherweise in Kriminalgeschichten findet. Sein Ermittler, der Privatdetektiv Jürgen McBride ist ein Frankfurter Prolet, der von Tuten und Blasen keine Ahnung hat, sich selbst jedoch ganz anders einschätzt. Leo Heller macht es Spaß, den Kulturbanausen McBride von der Kette zu lassen, wenn er ihn in elitären Künstlerkreisen („Schöner Sterben in Bembeltown“, Gmeiner Verlag 2019) oder unter ernährungsbewegten Esoterikern („Der Gemüseflüsterer von Mainhattan“, Gmeiner Verlag 2020) ermitteln lässt. Im Zusammentreffen zeitgenössischer Weltanschauungen der Frankfurter Gesellschaft mit dem schlichten Gemüt des Detektivs entsteht der besondere Witz der Kriminalgeschichten. Hellers Krimis sind immer auch ein Stück Gesellschaftskritik. Die dritte Krimiparodie, bei der McBride undercover in einer Werbeagentur ermittelt, ist in Arbeit. Bei allem erzählerischen Unsinn legt Heller Wert auf sprachlichen Feinsinn.