Der Liebesrentner
Leo Heller

Oldtimertools Verlag

Broschur

ISBN 978-3-9897-9153-4
2024er Reprint der Auflage von 1929, Juni 2024

44,95 € [D], SFr. 44,95 [CH], 46,30 € [A]
Der Liebesrentner - Die Interview-Biogra e eines Berliner Gauners
und Zuhälters als Lebensroman von Leo Heller (1876–1941),
einem österreichischen Kriminalautor, der als Journalist beim
Berliner 8 Uhr-Abendblatt tätig war, bildet das Herzstück dieses
Werkes. Heller widmete sich intensiv den sozialen Schichten
der Großstädte, den kriminellen Ereignissen und dem Berliner
Dirnentum. Sein Debütbuch erschien im Jahr 1902 und erfreute
sich in entsprechenden Kreisen großer Beliebtheit. In dieser
Erzählung führt Heller ein fesselndes Interview mit einem Gauner
und Zuhälter, der die Leser mitnimmt in die turbulenten goldenen
Zwanzigerjahre und das aufregende Treiben im Berliner Milieu
und auf den Straßen. Der Leser erfährt hautnah, wie die Dirnen
und Zuhälter damals lebten, wie der Gauner Einbrüche und
Betrügereien verübte und wie das Leben hinter Gittern aussah.
Zudem gibt es Einblicke in seinen Weg in das Milieu und die
Art und Weise, wie seine Familie ihn behandelte. Hier werden
authentische Insider-Eindrücke aus dem damaligen Berliner
Milieu, dem Dirnentum und dem Gaunerwesen vermittelt, die den
Leser in eine faszinierende Welt eintauchen lassen.
Leo Heller

Leo Heller

Leo Heller hat in Frankfurt Germanistik und in Darmstadt Kommunikationsdesign studiert und arbeitet freiberuflich als Creative Director. Heller ist 1960 in Fulda geboren.
Leo Hellers Krimis sind Parodien auf alles Großartige, das sich üblicherweise in Kriminalgeschichten findet. Sein Ermittler, der Privatdetektiv Jürgen McBride ist ein Frankfurter Prolet, der von Tuten und Blasen keine Ahnung hat, sich selbst jedoch ganz anders einschätzt. Leo Heller macht es Spaß, den Kulturbanausen McBride von der Kette zu lassen, wenn er ihn in elitären Künstlerkreisen („Schöner Sterben in Bembeltown“, Gmeiner Verlag 2019) oder unter ernährungsbewegten Esoterikern („Der Gemüseflüsterer von Mainhattan“, Gmeiner Verlag 2020) ermitteln lässt. Im Zusammentreffen zeitgenössischer Weltanschauungen der Frankfurter Gesellschaft mit dem schlichten Gemüt des Detektivs entsteht der besondere Witz der Kriminalgeschichten. Hellers Krimis sind immer auch ein Stück Gesellschaftskritik. Die dritte Krimiparodie, bei der McBride undercover in einer Werbeagentur ermittelt, ist in Arbeit. Bei allem erzählerischen Unsinn legt Heller Wert auf sprachlichen Feinsinn.